Hallo ich lebe noch! Zwar angedatzt durch Karneval in Rio und ner harten Zeit mit dem Tobiasch. Aber da ich jetzt wieder alleine unterwegs bin, habe ich Zeit zu tippen. Und ist auch allerhöchste Eisenbahn. Ich weiß!
Von Japan nach Hawaii
Nach der schönen Zeit in Japan war der naheliegende Plan kurz nach Hawaii zu fliegen um weiter nach Kalifornien zu springen, um zurück nach Hawaii fliegen zu können.
Grund dafür war im Prinzip der günstige Hin- und Rückflug anfangs meiner Planung. Leider gingen ein Jahr später die Preise ordentlich nach oben.
Aber naja was soll es. Mit Schwester Melanie war es bereits ausgemacht sich in Kalifornien zu treffen und was spielt Geld schon für eine Rolle wenn man auf Budgetreise ist.
Einreise des Horros
Los ging es ganz entspannt von Osaka nach Honolulu.
Man liest ja immer, dass die Einreise und das Visum für Amerika ein riesen Aufwand und Problem ist. Aber eigentlich ist das schnell erledigt. Als Deutscher kann man ein Onlineformular recht einfach ausfüllen und bekommt paar Tage später die Bestätigung per Mail. Kostet 14 USD.
Mit der Mail im Gepäck bin ich ohne große Bedenken und weiteren Recherchen zum Flughafen gefahren. Naja hätte ich mich mal besser informiert gell.
Am Schalter hat mich die Dame dann nach meinem Ausreiseflug aus Amerika gefragt, welchen ich nicht hatte. Habe versucht ihr klar zu machen, dass ich ja mein Visum habe und nie einen Ausreiseflug angeben musste. Aber das hat weniger gut geklappt.
Lange und lauter werdende Diskussionen mit ihr und dem Supervisor halfen nichts. Sie hat mir mein Flugticket nicht geben wollen…!
Also ging es schnell online, um einen Weg zu finden halbwegs sinnvoll aus Amerika wieder wegzukommen. Hatte jedoch keinen genauen Plan wohin und wann und auch keine Lust viel Geld für irgendeinen Flug zu verschwenden, den ich eventuell nicht antreten kann.
Habe von solchen Problemen an Grenzen schon vorher gelesen, diese aber nicht jetzt schon erwartet. Aber ich wusste, dass es online Seiten gibt, mit denen man sich “Flugtickets” generieren kann. Manche kosten Geld und sind wohl sogar etwas legal, da diese einfach von der Seite storniert werden, aber das dauert dann einige Stunden.
Blieb also nur der nicht ganz erlaubte Weg. Mit dem ersten Google-Treffer findet man eine schlechte Seite mit der man Abflug und Zielflughafen, Preis und Flugzeit angeben kann und anschließend eine Bestätigungsmail geschickt bekommt.
War in Eile und habe dann mit ner Flügeapp versucht das Formular sinnvoll auszufüllen. Ging so mittelgut. Die am und pm Zeiten konnte man nicht wirklich einstellen. So war es ein “Flug” von Oahu nach Australien mit über 2 Tagen Flugzeit. Habe es noch etwas mit Paint angepasst und dann ging es mit pochenden Herz zurück zum Schalter.
Die Dame hat dann Flugnummern und so genau kontrolliert und so getan, als würde sie kontrollieren ob ich den Flug wirklich gebucht habe, was anscheinend nicht möglich ist 🙂 Schlussendlich bekam ich dann mein Ticket 💪
Das Ganze hat nicht nur Zeit und Nerven gekostet, sondern auch Akku. So ging es mit paar % Akku, leerer Powerbank und Angst vor dem amerikanischen Grenzenmann ab in den Flieger.
In Amerika angekommen war es dann auch Horror. Der wollte alles wissen: Beruf, Route, was ich mache, wo ich wohnen werde, wann wie und bla. Konnte ihm vieles nicht beantworten. Aber irgendwann hat er mir einen Stempel in den Pass gedrückt und ich war glücklich.
Welcome to America! Beim nächsten Mal wird das anders gelöst!
Habe bestimmt auch gegen einige Gesetze verstoßen. Aber Amerika liest ja online nirgends mit ✌️
3 Tage Honolulu – Waikiki Beach
Man denkt sich ja schon beim Namen Hawaii. Oa geil. Trauminsel. Waikiki-Beach. Muss toll sein! Aaaber um ehrlich zu sein, fand ich die ersten Tage Hawaii eher grausam 😅
Schon auf dem Weg von der Bushaltestation zum Hostel habe ich mehr fertige Menschen gesehen und mich in manchen Gegenden komisch gefühlt als in meiner ganzen Asienzeit. Das Hostel war noch recht “preiswert”. Was aber auch über 20 Euro pro Nacht heißt.
Da ich nur paar Tage vor mir hatte, wollte ich nicht groß raus aus der Stadt. Aber das war wohl der Fehler. Honolulu ist einfach nicht schön. Eine Millionenstadt auf ner kleinen Insel. Vollgepackt mit riesen Hotelkomplexen. Ein Betonbunker neben dem nächsten. Hinter den Hotels am Strand entlang befinden sich dann überall Einkaufspassagen und massig Geschäfte. Der Strand und das Wasser ist überfüllt mit Menschen. Einfach nicht schön.
Die Preise sind dann auch aus Asien kommend krass. Für mein erstes Frühstück habe ich 25 Euro bezahlt. Und am Abend umgerechnet für selbstgekochte Spaghetti mit Tomatensoße und Reibekäse im Supermarkt über 10 Euro bezahlt. Irgendwie alles nicht so cool.
Bin einen Tag mit dem Bus raus aus der Stadt an die Westküste gefahren um zu surfen. Dort war es zwar nicht überfüllt. Habe aber nur eine Reihenhaussiedlung von Obdachlosen am Strand entlang gefunden und keine Surfbretter zum Verleih. Naja.
Das einzig schöne war jeden Tag paar Stunden zu surfen. Auch wenn die Wellen klein waren und alles voller Menschen und Brettern – Surfen ist einfach schön. Klingt alles etwas depri und nicht so toll und ja. Honolulu ist echt so 😬
Aber ich sollte hier ja nur 3 Tage bleiben. Und ab dann sollte es bergauf gehen! Heya! Fortsetzung folgt.
Ja, ich denke auf Hawaii muss man wirklich ein bisschen suchen und weg von den Klassikern. Dann findet man sicher die richtigen Perlen 🙂 Interessant mal die Inseln von dieser Seite zu sehen, nachdem man sonst immer die Traum-Reiseberichte liest.
Liebe Grüße
Dorie von thedorie.com