Letzter Tag! Rückkehr nach einem Jahr! Zurück in Würmersheim!! Home Sweet Home! Letzter Eintrag der Weltreise! Es war mir eine Ehre 🙂
Beim letzten Flug von Rom nach Baden-Baden war dann der Moment gekommen, während welchen ich realisiert habe, dass es das wirklich war.
Bob Marley und Three Little Birds aufs Ohr! Da wird es dann auch kurz mal sentimental. Ein Jahr vorbei und gleich sieht man wieder Familie und Freunde. Und das ist schon ein mega seltsames Gefühl. Schwer zu beschreiben und zu verstehen. Eine Mischung aus glücklich sein, es gemacht zu haben, traurig sein, dass es vorbei ist und glücklich sein, dass es vorbei ist.
So ein Grinsen im Gesicht mit kleinen Tränen in den Augen! 🙂
Der restliche Tag war dann einfach nur schön. Mama und Papa haben mich am Flughafen abgeholt und zuhause im Garten eine Welcome-Back Party vorbereitet, bei dem meine Schwester und alle Freunde vorbeikamen und es Maultaschen zu essen gab! Mega cool! 🙂
Vielen Dank fürs Organisieren und Vorbeikommen! Leider habe ich es verpasst ein Gruppenbild zu machen.
Der Abend war super schön. Jedoch gleichzeitig ganz schwer einzuordnen. Man kommt zurück, hat ganz viel erlebt und es ist so viel passiert. Aber zuhause kommt es einem vor, als ob die Zeit still gestanden hat. Es hat sich so angefühlt, als ob die Abschiedsfeier ein Jahr zuvor, gerade erst letzte Woche gewesen wäre.
Fand das im ersten Moment seltsam, bin aber zum Entschluss gekommen, dass dies was Gutes ist. Man kann fort sein, was auch immer machen und sich verändern, aber zuhause bleiben Familie die Familie und Freunde die Freunde. Die sind immer da und es ist wie immer. So als Basis oder Konstante. Und das ist schön und wichtig! Deswegen könnte ich nie komplett auswandern und in ein anderes Land ziehen!
Ich habe mir da echt viele Gedanken gemacht und wenn ich andere Reiserückkehrer frage, sagen diese das Gleiche. Es ist nicht einfach wieder klar zu kommen und das deutsche Leben zu akzeptieren. Man vergleicht alles was man sieht und vieles wirkt nicht so toll.
Das dauert wirklich ein bisschen. Im ersten Moment ist es eine kleine Leere, wenn man in nächster Zeit keine neuen Reisepläne hat. Am liebsten würde man direkt wieder wohin fliegen.
Durch das Reisen erlernt man eine andere Perspektive auf viele Dinge. Dinge über die man sich keine Gedanken gemacht hat oder die einfach als normal angesehen werden, weil man es so lernt, es nicht anders kennt und es alle so machen. In der Arbeitswelt ganz besonders.
Und diese neue Perspektive ist mega cool! Wenn man Gelassenheit, Zufriedenheit und Glücklich sein beibehält und in das deutsche hektische Leben überträgt, passt das schon! 🙂
Ist zwar nicht immer einfach, da so viel Negatives berichtet wird und eher das Schlechte als das Schöne Thema bei vielen Leuten ist. Aber einfach nicht anstecken lassen!
Boah ich philosophiere schon wieder! Möchte ich eigentlich nicht. Muss jeder für sich selbst herausfinden, wie er das handhabt.
Könnte noch ewig drüber schreiben, über Unterschiede in der Welt und was man lernt und sieht und so weiter. Aber darauf habe ich gerade keine Lust 🙂
Die Reise war eine mega Erfahrung und ich hätte es bereut, wenn ich es nicht gemacht hätte! Das nimmt mir keiner mehr! Man lernt vieles, wenn man das gewohnte Umfeld verlässt und sich ins Ungewisse stürzt. Ich hatte das Glück so unglaublich viele liebe Menschen kennenlernen und Dinge erleben zu dürfen!
Vielen Dank nochmals an Mama und Papa und meine Schwester, die in Sachen Geld, Kreditkarten, Flügen oder heimischer Briefverkehr viel für mich geregelt haben.
Das war es dann auch mit dem Blog! Hat etwas gedauert und war kein wirklicher Blog, aber ich wollte es auf jeden Fall fertig schreiben. Auch weil es eine coole Erinnerung ist, die Geschichten und Erlebnisse festzuhalten. Wenn es Leute gelesen haben und unterhalten wurden, freut mich das natürlich!
ENDE by Marc-André Glawon
Anmerkung: Ja ich bin stolz darauf das Jahr mit den gleichen 2 Paar Schuhen + Flip Flops durchgehalten zu haben 😉