Auf geht’s nach Festland-Amerika und zwar nach Kalifornien!
Der 3 Tage Oahu-Honolulu-Krampf war schnell abgehakt. Vielleicht war es auch nur ein kleines Tief nach den vielen Eindrücken aus Asien und einem gut aufspielendem Japan. Sowas gehört eventuell einfach dazu.
Besuch!
Hilfreich ist dann auch wenn man weiß, dass man jemanden trifft, den man gut kennt und man sich in den nächsten Wochen keinen Plan aus den Fingern saugen muss, sondern der Plan schon in gewisser Weise steht.
Ich glaube man stellt sich dann auch vorher etwas drauf ein und redet sich ein, dass alleine reisen gerade doof ist. Naja nicht so einfach mit der Langzeitreisepsychologie, aber interessant 🙂
Auf jeden Fall kam Melanie zu Besuch 👍😀 Keine Hostelgespräche, kein zwanghaftes Freunde finde, kein erklären wer man so ist und wohin man so will. Sondern die Schwester die man schon ein paar Jahre kennt 👌
Der grobe Plan war in San Francisco zu starten, mit einem Wohnmobil rumzufahren und von Los Angeles nach Hawaii zu fliegen! Also los geht’s! Ab geht die Wuzzi!
San Francisco
Zuerst stand rückblickend direkt ein Highlight auf dem Programm. Die Stadt ist echt hübsch!
Ich kenne zwar nicht zu viele amerikanische Städte, aber SF ist eine eher untypische amerikanische Stadt. Das Zentrum ist richtig schön gemacht, mit vielen kleinen, nett eingerichteten Cafés und Restaurants. So läuft man durch die Gegend und erklimmt die steilsten (?) Straßen der Welt.
Sieht echt lustig aus mit den geraden Häusern und Bäumen und der schiefen Straße davor. Oben angekommen hat man dann den typischen San Francisco Blick. Wenn dann noch das goldene Bähnchen, welche mittlerweile großteils Touris über den Berg transportiert, vorbei fährt, hat man das perfekte SF-Bild 🙂
Ein Touriding ist noch eine gewundene Straße Lombardi Road mit vielen Blumen. Fand ich jetzt nicht zu beeindruckend aber alle anderen anscheinend schon. 🤷♂️
Wieder unten angekommen kann man die Uferpromenade entlang laufen, welche auch echt nett ist. An einem Pier dort liegen, warum auch immer, hunderte Seehunde in der Sonne. Die stinken zwar ziemlich, aber lustig sind sie trotzdem! 😊
Und dann ist da natürlich noch das Wahrzeichen der Stadt und nach der Freiheitsstatue vielleicht das Wahrzeichen Amerikas:
Die Golden Gate Bridge!
Zwar auch zu Fuß zu erreichen, aber schon ein Stück!
Das alles verpackt in schönem kalifornischen Winterwetter mit netten Menschen drumherum 💪 Gefällt mir/uns!
On the Road!
Aber da wir noch einiges vor hatten ging es nach ein paar Tagen unser Zuhause für die nächste Woche abzuholen 😃
Mittlerweile ist es wirklich so, dass ich gefühlt keine Zeit mehr für irgendwas habe, wie tippsen oder mich über zukünftige Länder zu informieren. Ich bin irgendwie mit dem hier und jetzt beschäftigt und schaue was man so die nächsten Tage macht. Klingt komisch ist aber so 😅
Und zu viel Zeit will man ja auch nicht investieren in so anstrengendes Zeug. Heya nach meiner Rückkehr wird es wohl eher ein Halbtagsjob werden 😱 Egal eh noch weit weg.
Auf jeden Fall hat sich Melanie um ein Wohnmobil gekümmert, Preise verglichen und Angebote eingeholt. Dabei wurden uns dann von ner Vermittlerfirma ein paar Autos vorgeschlagen und wir haben uns für das günstigste Angebot entschieden.
Ein Wohnmobil für 8 Tage und erlaubten 2000 Meilen für etwa 600€ 👌 Wenn man bedenkt, dass schon kleine und schlechte Airbnbs in SF und LA um die 40-50€ pro Tag kosten, ist das echt ein guter Preis.
Man hat eine Unterkunft und Transportmittel in einem. Kosten für Sprit kommt natürlich noch on top. By the way: Können nur von den kleinen trendy Jucy-Autos abraten. Die sind teurer und miniklein (dafür bunt).
Auf jeden Fall ging es voller Vorfreude zum Verleiher. Noch kurz ein Stimmungskiller beim erfolglosen Versuch mit einem gut gefüllten DKB Konto die Kaution zu hinterlegen. Konto ist in solchen Fällen geblockt. Bei Beträgen von über 1000€ muss man das wohl erst freischalten lassen?
Wobei Melanie vorher dort noch nachgefragt hat ob es funktioniert und ihr das bejaht wurde. Mit unsren Ersatzkreditkarten konnten wir den Betrag dann irgendwie stückeln und am Ende hat es funktioniert.
Aber alles voll egal als dann schlussendlich unser WoMo vorgefahren wurde 🤠 Wir hatten bei dem Preis einen schlichten Camper erwartet. Stattdessen wurde ein Schiffchen vor unsre Füße navigiert 😬
Ein riesen Ding mit etwa 10 Metern Länge und knapp 6 Tonnen Gewicht 🤠 Ausgestattet mit allem was man braucht und ordentlich Platz. Geilo. Uns wurde versichert, dass ich das >3,5t Auto auch manövrieren darf und dann gings los!
Anfangs war es echt noch ungewohnt auf den fremden amerikanischen Straßen, aber das legte sich recht schnell. Ist nur uncool wenn man dauerhaft, speziell in verengten Baustellen, rechts und links im Spiegel nur paar Zentimeter Platz hat bevor man Gegner streift. Aber es hat eher die Freude überwiegt.
Haben uns einfach als Könige auf der Straße gefühlt. War auch jedes Mal witzig die Blicke der anderen zu sehen, wenn wir irgendwo angehalten haben und die Leute statt der erwarteten Familie Miller, zwei verlauste Reisende aussteigen haben sehen ✌️
Es ist auf jeden Fall eine sehr coole Art ein Land zu erkunden. Wenn man mobil ist, sieht man einfach verdammt viel. Man kann halten wo man möchte und ist frei im Gegensatz zu Bus oder Bahn. Egal ob Scooter, Auto oder Wohnmobil.
Wobei man beim WoMo natürlich noch extra Luxus besitzt. Mit Bad und Küche an Bord ist man super flexibel. Zu den schönsten Momenten gehörten wirklich direkt morgens nach dem Aufstehen ohne sein “Haus” zu verlassen, an den Strand zu fahren (wenn man nicht schon dort übernachtet hat) und dort seinen Kaffee und Müsli zu sich zu nehmen.
Da man mit der Sonne lebt, wacht man dann auch früh genug auf und kann bei Sonnenaufgang frühstücken 👌 Oder auf einem schönen Aussichtspunkt sich etwas kochen. Auch wenn es Chilliconcarne aus der Dose ist 😉 Überragend!
Dazu waren wir in unserer Planung viel freier, wenn man keine festen Unterkünfte hat, sondern einfach fährt solange man Lust hat und gegen Abend spontan einen Stellplatz sucht.
Stellplatzsuche war aber auch immer so ein Ding. Eigentlich wollten wir brav auf Campingplätzen übernachten. Aber die waren teilweise doof gelegen und sie wollten relativ viel Geld haben für einen einfachen Stellplatz ohne alles.
Und im Prinzip brauchten wir ja nichts. Wassertanks sind groß genug um ein paar Tage ohne Auffüllen oder Ablassen zu überbrücken, die Batterie lädt sich während dem Fahren wieder auf und zur Not kann man aufs Klo.
Problem ist auf der Route von SF nach LA nur, dass es eine klassische Route für Wohnmobile ist. Im Sommer ist hier bestimmt die Hölle los. Und daher stehen schon in Ortseinfahrten und an öffentlichen Parkplätzen meistens Verbotsschilder fürs Übernachten mit Camper.
Haben dann am ersten Abend die Leute vor Ort gefragt und die meinten dass es eigentlich kein Ding ist bisschen abseits der offiziellen Parkplätze zu stehen. Ist dann wohl so halblegal. Aber es stört auch keinen ob vor seinem Haus ein leeres Auto steht oder dort Leute hausen.
Haben dann immer so ne Mischung aus zu viel los und nicht allzu verlassen gesucht. Optimal mit Wifi vom angrenzenden Café oder so 😊 Ging immer gut.
Auch auf großen Parkplätzen von Bauhäusern oder Walmart stört es im Prinzip keinen.
Lustig war auch das Übernachten auf einem Parkplatz mit Verbotsschild auf dem aber mega viel los war. Dort hat sich eine seltsame Gemeinschaft niedergelassen, die abends alle zusammen geraucht und Musik gespielt haben. Gewohnt haben die auch alle in ihren Vans. Morgens hat der Chef dann den Hof gefegt und aufgeräumt und der meinte “as long as we are cool” können wir bleiben. Und da wir verdammt cool sind, war es kein Ding dort zu übernachten.
So ein Wohnmobil hat zwar ein Bad, aber wegen den Tanks will man es nicht überstrapazieren. Plus ohne Sim-Karte und der Sucht ab und zu online zu sein, lernt man mit der Zeit wo es öffentlich und kostenlos WiFi und Toiletten gibt 😅 Relativ einfach ist es dabei die großen Einkaufs-Plazas anzusteuern, die es in Amerika überall gibt. Überall mit den gleichen Geschäften und Ketten ausgestattet.
So war es nichts besonderes morgens dort vorbeizuschauen, die Toilette aufzusuchen und News abzurufen. Man stumpft mit der Zeit auch etwas ab. War dann immer lustig sich im Spiegel auf der Walmart-Toilette zu sehen. Gerade aufgewacht, unrasiert mit Kapuze aufgezogen unter all den Menschen.
Da war äußerlich kein Unterschied zwischen dem WoMo-Fahrer und dem Obdachlosen der seine paar Sachen in seinem Einkaufswagen durch die Gegend schiebt, zu sehen 😅🤷♂️
Route – A1
Die Route ist eigentlich relativ simpel. Man fährt die A1 runter von San Francisco Richtung Los Angeles und hält hier und dort an, um zu rasten oder Bilder zu machen. Um zu baden war es trotz Sonne etwas zu frisch.
Anfangs führt die Straße wirklich direkt an der Küste entlang und man hat die ganze Zeit einen genialen Blick auf das Meer und die Berge nebenan 👍 Wenn man sich LA nähert werden aus den steilen Steinküsten eher Sandstrände.
Es gibt hier und dort noch paar Attraktionen wie etwa das Hearst-Castle (reicher Mensch baut großes Anwesen und füllt es wild mit allen möglichen Kunstwerken aus Europa + setzt exotische Tiere in seinem Garten aus) oder enttäuschenden Wasserfällen oder Wasserrädern. Aber alles in allem ne coole Strecke für die man etwa 2 1/2 Tage benötigt.
So ziemlich alle haben uns geraten den Nationalpark Yosemite anzuschauen. Da es dort jedoch bereits tiefe Minusgrade und Schnee hatte, haben wir uns dagegen entschieden.
So ging es für uns kurz vor LA links ab um das Death Valley anzusteuern und auf dem Rückweg nach LA einen Abstecher in Las Vegas zu machen. Zwar ein paar Kilometer mehr. Aber wenn wir so ein WoMo am Start haben, soll das auch genutzt werden.
Death Valley
Die Fahrt in den Nationalpark hat zwar gedauert, aber da man durch echt beeindruckende Landschaften fährt, kommt es einen nicht allzu lange vor. Und da wir uns ja regelmäßig mit dem Fahren abgewechselt haben…ahh stopp ich vergaß, dass Melanie das große Auto gar nicht fahren wollte 😉
Anfangs war ganz interessant die verbrannte Erde nach den großen Bränden von Malibu, die 1-2 Wochen vorher gewütet hatten, zu sehen. Teilweise waren mehrere hunderte Meter alles komplett verbrannt und teilweise hatten die Villen noch ihre grünen Vorgärten.
Der Weg ins Death Valley führt durch weite Sand- und Steinwüsten. So wie man sich es vorstellt in Amerika. Ewig lange und gerade Straßen durchs Nichts. Wenn man sich dem Tal des Todes nähert und die letzte Bergkette überquert, sieht man bereits die krasse Landschaft.
Durch die spezielle Lage des Tals vom Meer aus gesehen, hinter mehreren Bergketten versteckt, kommen dort nur sehr selten Wolken vorbei, die Regen bringen könnten. Die aufgeheitze Luft schafft es aufsteigend in der Nacht nicht über die Berge zu kommen und fällt so am nächsten Tag wieder ins Tal zurück, was zu einem Effekt führt, dass es immer wärmer wird.
Im Sommer ist es mehr als lebensfeindlich und auch die Autovermieter verbieten einem dorthin zu fahren, da es bei einer Panne wirklich lebensgefährlich werden kann.
Es ist das trockensten und heißeste Tal der Welt! So zumindest die Schlagzeile. Nach einem schönen ersten Tag für uns hat es geregnet und war kühl 🤨 Vom Klimawandel nichts zu sehen. Nichts! Gar nichts! Regen! Es hat geregnet! 🤡 Aber jetzt nicht zu schlimm. Wir hatten halt keinen blauen Himmel, da die eigentlich nie vorhandenen Wolken auf der falschen Seite des Berges hingen.
Im Zentrum des Tales gibt es einige Campingplätze von wo aus man verschiedene Naturschönheiten anschauen kann.
Es gibt einen ausgetrocknet Salzsee, Rainbow-Mountains, bei denen die verschiedenfarbigen Gesteinsschichten wellenformig zu sehen sind, verlassene Geisterstädte und coole Aussichtspunkte für Sonnenauf und -untergang. Landschaftlich für mich bisher wirklich in der Top-5 weltweit einzuordnen.
Mit unsrem ersten (hihi) Campingplatz hatten wir auch Glück. Dort war für wenig Geld ein Swimmingpool und warme Duschen dabei!! Die warmen Duschen waren nämlich plötzlich wichtig.
Wohnmobil kaputt
Unser so tolles Wohnmobil hat etwas von seinem Anfangsglanz verloren und uns ein paar Pfützen auf dem Innenraumfußboden präsentiert. Dachten zuerst, dass unsre Abwassertanks zu voll sind und die erst bei 3/4 volle Anzeige nicht ganz stimmt.
Haben die Tanks dann komplett geleert und drinnen wurde es (nur anscheinend) besser. Da wir eh nichts machen konnten sind wir weiter gefahren und nach Einbruch der Dunkelheit im Death Valley auf dem Campingplatz angekommen.
Und da haben haben wir das eigentliche Problem erst gesehen. An der Außenwand kam aus der Lüftung für die Heizung ein ganzer Bach herausgeplätschert. Und nach Stillstand wurde es auch innen wieder schlimmer. Es kam Wasser aus den Schränken und Wasserhähnen. Sieht nicht normal aus und wir hörten auch die Wasserpumpe dauerhaft arbeiten.
Also Hauptschalter aus. Das stoppte zwar den Wasserfluss aber auch alle anderen Funktionen wie Licht, Herd und alle Komfortfunktionen. Oa das Ganze im Detail aufzuführen ist zu schreibaufwendig.
Ich switche zu Stichpunkten:
– Nach 17 Uhr ist von der Verleihfirma El Monte die Notfallhotline für Unfälle und alles andere leider im Feierabend
– Der Wasserfluss hat die Heizung kaputt gemacht.
– Ziehen der Wasserpumpensicherung hat nur die Wasserpumpe und somit das Frischwasser lahmgelegt. Herd und Licht funktionierten so zumindest. Doch was gelernt bei der Arbeit 🙂
– Kochen mit 4 Herdplatten heizt zumindest kurz den Innenraum auf. Don’t try that at home!!
– War zwar kühl aber mit Decken und Schlafsack ging das schon.
– Death Valley ist zu weit weg für Mechaniker. “Auto fährt ja” Danke für nichts.
– Aufgefüllte Wasserflaschen sind auch einiges an Frischwasser
– Mann an der Rezeption war echt cool. Freie Telefonate und eine statt zwei Nächte berechnet.
– Wohnmobil sollte dann in Vegas getauscht/repariert werden
– Wenn man mal auf einem echten Campingplatz von den großen Jungs steht, kommt man sich doch nicht mehr wie der König der Straße vor. Gefühlt doppelt so lange Schiffe, im Stand werden Stützfüsschen ausgefahren, Satellitenschüssel ausgeklappt, links und rechts wird der Innenraum durch ausfahrende Wände vergrößert und der PKW hängt an der Anhangerkupplung.
Da heißts dann Beifall klatschen und gebeugt zurück im kaputten Minimobil verkriechen.
Las Vegas
Also ging es weiter nach Vegas. Liegt ungefähr auf dem Weg und warum nicht mal fabulous Las Vegas anschauen.
Schnell noch WoMo reparieren lassen, wobei schnell eher langsam und nervig war, da man einfach unnötig Zeit verliert (Tank der Wasserpumpe hatte ein Leck und daher kein Druck und die Pumpe hat durchgehend pumpen wollen und auch gemacht). Egal! Einen hässlichen Campingplatz für kostenlos, nahe des Stadtzentrums genommen und los gings.
Und ja Vegas ist echt krass. Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll. Ist es schön? Eher solala, aber auf jeden Fall staunt man nicht schlecht.
Ein Megahotel folgt auf das andere, Hauptsache noch größer und übertriebener als das vorherige. Man findet New York, Rom, Venedig, Paris und und und. Feuershow, Wassershow usw.
Wir haben im Zirkus-Hotel geparkt und wollten eigentlich nur durch das Hotel auf die Straße. Haben dafür etwa eine Stunde gebraucht. Haben den Ausweg nicht wirklich gefunden, zwischendurch Artistennummern in einer echten Manage angeschaut und auch wieder vergessen, dass wir raus wollten.
Alle Hotels sind auch unterirdisch verbunden und man kann alles 24 Stunden am Stück jeden Wochentag machen. Zocken, tanzen abwechselnd oder gleichzeitig. Tageslicht sollte einen nicht dabei stören. Das obligatorische Roulette spielen war für mich nach 30 Sekunden Spaß direkt vorbei, da Pleite. Aber immerhin hat die große Schwester das Geld wieder von der bösen Bank zurück geholt 👍
Am nächsten Tag ging es noch kurz ins Outlet paar Schnapperl abgreifen und ohne Aufregungen zurück Richtung LA, da die Zeit des WoMo abgelaufen war.
Wie schon erwähnt war es mega cool mit dem Ding durch Kalifornien zu düsen. Einziges kleines Manko bei solchen Teilen ist wohl die Tankrechnung! Habe es mal umgerechnet.
Das Teil hat ~30 Liter pro 100 Kilometer gefressen 😳 Zwar ist Sprit günstiger als bei uns (70 Cent pro Liter), aber dennoch waren das dann 411€ fürs Benzin bei 2016km. Würde es jedoch immer wieder so machen!
Los Angeles
Zurück im Leben mit Uber statt Wohnmobil ging es LA anschauen. Übrigens gibt es kaum noch Taxen in Amerika (Städte die ich gesehen habe). Alles fährt Uber oder Lyft (amerikanische Version von Uber).
Die Fahrten mit Uber Pool waren aber immer witzig und eigentlich kleine Stadtrundfahrten mit local Guides. Man schaut sich dann in LA den Walk of Fame und den Eingang des Theaters mit den Hand- und Fußabdrücken an und trifft viele öh verrückte? oder durchgeknallte? zumindest Menschen die sich anders verhalten.
Sehr cool war der California Beach bei Sonnenuntergang zu sehen. Echt hübsch! Nicht zu vergessen die Ecke der Stars und Sternchen in Beverly Hills und was wir erst am Ende entdeckt haben, dass Santa Monica eine schöne Ecke ist mit vielen kleinen süßen Cafés.
Alles nett aber für mich standen noch 2 Highlights auf dem Programm. Schon vor Abreise standen natürlich ein NBA und ein NFL Spiel live zu sehen auf der Liste.
In San Francisco hat es mit den Warriors oder 49ers nicht gepasst mit Heimspielen. Daher wurden die 2 Dinge direkt an 2 Tagen nacheinander in Angriff genommen.
NFL live – Chargers vs Bengals
Sonntag stand mit den Los Angeles Chargers gegen die Cincinnati Bengals ein Hammer auf dem Programm! LA baut gerade ein neues Megastadion für die Rams und Chargers, daher spielen die Chargers derzeit in dem College-Fussballstation 😅
Die Fans haben den Ruf in Amerika, dass die Mannschaft im Jahr nur Auswärtsspiele hat, da die Stimmung zuhause so schlecht sei 😅 Ich bin einfach nicht gut darin Dinge in den Himmel zu loben 🤷♂️
Es war trotzdem echt cool so ein Event mal live zu sehen. Die Hymne vorm Spiel, in den Timeouts keine Werbung zu sehen usw. Und die Stimmung war eigentlich auch echt cool.
Es war ein bunt gemischter Haufen von beiden Fanlagern um uns rum gesessen und wie das in Amerika so ist, reden alle mit allen. Da könnte sich der Deutsche bisschen was von abschauen. Es werden Witze übereinander gemacht, aber alles freundlich und friedlich.
Es scheint als ob dem Zuschauer die Bratwurst und das Bier eh wichtiger sind als das Spiel. So sind die Plätze 5 Minuten nach Anpfiff eher noch leer.
Ah was sehr cool und zum Nachmachen anspornt, ist die Parkplatzparty vor dem Stadion und vor dem Spiel. Da werden Pavillons aufgebaut in denen Grill- und Kuchenbuffets aufgebaut sind. Es wird Football, Beerpong gespielt und viel Bier vernichtet! Eher so Festivalatmosphäre. Geilo!
In der nächsten Zweitliga-Saison vom KSC 10 Uhr vorm Waldeingang! Domi plan mal 🙂
Noch kurz zum Sportlichen. Chargers gewinnen. Coole Touchdowns vor der Nase und viele dicke Jungs die aufeinanderprallen 👌 Highlight war aber ein Balljunge der geschubst wurde und nach langem Stolpern mit dem Gesicht im Rasen gebremst hat. Das Stadion hat laut gelacht 😁
By the way. Offiziell kosten die günstigsten Tickets etwa 100$ für NBA sowie NFL. Über anerkannte Wiederverkaufsseiten (zB seatgeek oder so ähnlich) kann man um einiges billigere Tickets finden. Haben so für NFL etwa 50$ und beim Basketball 80$ bezahlt.
NBA live – Lakers vs Miami Heat
Montagabend war dann Zeit für den King und die Lakers im Staples Center. Schon die Halle mit den Meisterschaftsbannern und den retireden Trikots machen einiges her. Dazu war es das letzte Aufeinandertreffen von LeBron und Dwayne Wade.
Also Lakers vs Miami Heat. Das Ganze ist schon super auf Event ausgelegt. Der Fan will begeistert werden. Und das machen die Lakers mit Perfektion. Es ist alles bis aufs kleinste Detail so gut inszeniert. Da kann auch die Bundesliga abstinken. Hymne, Einlauf, gezeigte Clips, Timeout-Shows, alles perfekt gemacht.
Und LeBron liefert auch einfach ab. Spielstand ist zweitrangig, die Leute wollen krachende Dunks und tiefe 3er sehen und rasten dann aus. Sehr cool ist wenn dann im letzten Viertel Stars im Publikum gezeigt werden um die Stimmung zu pushen. Denzel Washington, Hugh Grant, der eine von Oldschool und viele von denen ich den Namen nicht kenne. Hollywood ist Fan der Lakers.
Am Ende haben die Lakers dann auch mit paar Punkten gewonnen. Inklusive Umarmung und Trikottausch von LeBron und DWade.
Selbst Melanie, die mit Basketball nicht viel am Hut hat, war begeistert. Hat sich gelohnt!
Leider ist das WiFi zu schlecht und ich kann keine tollen Videos hochladen.
Ende
Sooo schon wieder lang geworden und nur 10 Tage eingefangen 😳 Passierte viel in kurzer Zeit. Wird Zeit zum Entspannen. Also ab nach Hawaii. Aloha 🤙
Great post 😁
Wow, was für eine spannende Strecke. Ich will das auch unbedingt mal machen, das ist einfach so das typische Amerika-Erkunden-Freiheits-Feeling 😀
Liebe Grüße
Dorie von thedorie.com