Transib
Noch kurz zur Vollständigkeit ein kurzer Bericht zur Transib.
Ich wollte den Mythos der Transibirischen Eisenbahn erleben und habe mir vorgenommen das letzte Stück von Ulaanbaatar nach Peking mit dem Zug zurückzulegen. Eigentlich hat es mit Sibirien nichts zu tun und heißt daher korrekt Transmongolische Eisenbahn.
Ich könnte es jetzt aufbauschen und krasse Dinge davon erzählen, aber da ich das nicht mag: Es war im Nachhinein genau genommen eine sehr komfortable 33 stündige Bahnfahrt 😅
Der Zug ist ziemlich modern, Toiletten und Duschen sind vorhanden, alles sehr sauber, man liegt gemütlich in seinem Bett und es gibt durchgehend heißes Wasser für Kaffee, Tee oder Fertigsuppen. Also alles da was man so braucht 👍
Ticketkauf
Aufregender war eher der Kauf des Tickets. Online kann man sich hier über die Abfahrtszeiten und Verfügbarkeit informieren:
https://realrussia.co.uk/Trains/Tickets
Jedoch sind die Preise um fast das 3-fache teurer als vor Ort.
Buchen könnte man die Tickets theoretisch auch über diese Seite:
www.eticket.ubtz.mn
Jedoch ist die Seite auch wenn man sie auf englisch stellt noch ziemlich mongolisch und das Buchen hat bei mir auch nicht geklappt.
Naja vor Ort ist es auch nicht viel einfacher aber es ist möglich 🙂 Alle Infoschilder sind auf mongolisch. Das Ziehen des Zettels bis man dran ist, habe ich noch hinbekommen aber die Damen am Schalter sprechen nur minimal englisch.
Hatte im zweiten Anlauf zum Glück Gana, der Guide der deutsch spricht dabei. Das Ticket kostet vor Ort etwa 100€ für die 2. Klasse. Ist ein Abteil mit 2 Doppelbetten (Hochbetten). Günstiger gibt es keine Tickets.
Es gibt mongolische, russische und chinesische Züge. Falls es ein mongolischer Zug ist, kann man bereits im Vorraus ein Ticket kaufen. Wenn nicht, erst einen Tag vor Abfahrt, da sie dann erst wissen wie viele Plätze verfügbar sind.
Zugfahrt
Die Fahrt an sich war sehr angenehm. Bisschen mit dem Abteilskollegen aus Dallas, Texas geplaudert und das selbst mitgebrachte Essen verspeist. Es gibt zwar ein Bordrestaurant, aber das Essen dort soll schlecht und teuer sein.
Für die Grenzkontrolle der Chinesen steigt man aus und geht in ein ziemlich neu gebautes Gebäude. Das dauert dann etwa 2 Stunden bis alle durchgecheckt sind. Man wartet und es passiert nichts spektakuläres.
Klar der Blick aus dem Fenster während der Fahrt ist wunderschön. Man sieht die verlassenen Weiten der Mongolei und der Gobi-Wüste.
Auf chinesischer Seite sind dann schon mehr Dörfer zu sehen, aber alles noch sehr ländlich auf dem Weg Richtung Beijing.
Alles in allem war es interessanter als Fliegen und ich kann mir jetzt in den Lebenslauf schreiben mit der Transibirischen Eisenbahn gefahren zu sein 💪😀
Vielleicht ist es aufregender wenn man wirklich durch Sibirien fährt. Aber ich habe da meine Zweifel 😅
Diesen Mythos muss ich auch mal erkunden. Denn selbst wenn du es jetzt nicht aufgebauscht hast, so klang es doch ziemlich spannend 🙂
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com